2008-08-05

Poschiavo

Poschiavo liegt am anderen Ende der Welt. Nein, nein, stimmt natürlich nicht. Aber von Basel aus schon fast. Zumindest liegt es ganz sicher am anderen Ende der Schweiz. Und wer jetzt sagt, "Henu, die Schweiz is ja klein, ne!", der hat schon recht. Aber er vergisst die Hügeligkeit bzw. Bergigkeit und die damit verbundenen automobilitären Strapazen, kurz: die Pässe!
 
Gleich zwei davon stehen im Weg rum, wenn man ins Puschlav will. Zuerst der Julier bis ins Engadin, und von dort aus der Bernina ins Valposchiavo. "Schön", könnte man nun wiederum sagen, "also Pässe im Sommer, die sind ja nun wirklich nicht beschwerlich." Und auch damit liegt man grundsätzlich richtig, übersieht aber die unglaubliche Motorraddichte zur Motorrad-Hauptsaison an einem Motorrad-Wochentag im alpinen Grenzgebiet. Und die nervt.
 
Jedenfalls, einmal in Poschiavo angekommen, wird man für die beschwerliche Reise belohnt. Kurz zusammengefasst: Es hat hier einen hübschen, sehr überschaubaren Dorfplatz, und einen See ganz in der Nähe (in der Nähe von Poschiavo, nicht vom Dorfplatz, ne). Dort entstanden denn auch die Fotos, die sich ja eigentlich selbst erklären. Erwähnenswert sei Mateos aus der Not geborenes Gschpänschtli-Kostüm, das (ich glaube erste) Familienporträt und die eisige Kälte des Sees, die an den tapferen Minen nicht ablesbar ist.

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