liebe froinde, willkommen zur ersten installation von aiwns buchbesprechung. wir wollen heute einen kandidaten für kultstatus besprechen, der soviel potential für kult hat, die midichlorians haben dieses buch sozusagen ohne autor geschrieben, das ist so schwer kult-anfällig wie ein investmentbanker für schlechte hypotheken und so dick "kultig-inside" wie alle computer vom cern, wenn sie in ein schwarzes loch vom large hadron collider gefallen sind: Wir besprechen heute "stardust" von gaiman.
das wichtigste zuerst: mir wurde das buch beschrieben als "ach, nix besonderes, halt so eine fantasyromanze, wie die braut des prinzen wenn du das kennst..."
...wie die braut des prinzen!
was mehr braucht es, um mir ein buch zu verkaufen!
und tatsächlich, das buch ist in vielen belangen ein bischen wie die braut des prinzen: es handelt von ewiger liebe, von bösen prinzen, von einem armen jungen der auszieht, um sein glück zu finden. es fehlen natürlich der meta-ebenen-erzähler und die nagetiere-ungewöhnlicher-grösse, aber dafür zieht sich derselbe lockere, selbstironische und pathos-freie erzählstil durch das ganze buch.
wie immer heutzutags gibz auch den film zum buch (IMDB), im gegensatz zum goldenen kompass ist aber der film hier ein kleinod. die betonung liegt natürlich auf klein, wie dies schon bei "braut des prinzen" war. der film hat so einen b-movie appeal, gleichzeitig aber einen plot, der konsistenter als bei manchem blockbuster ist, und wenn die story auch vom buch zum teil erheblich abweicht, dann immer im besten sinn. der film schöpft die unterschiede des mediums zu seinem vorteil aus, indem dass schöne bilder gezeigt werden, auf plot-details verzichtet werden und einem tuntigen robert de niro mehr spielzeit zugestanden wird!
fazit: wer braut des prinzen liebt wie ich, MUSS (ich wiederhole es sehr gerne und nochmals in grossbuchstaben: MUSS!) das buch lesen UND den film kucken (in beliebiger reihenfolge, das ist das schöne daran - wie bei braut des prinzen)!
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