Wer glaubt, dass nach den US-Wahlen die politische Spannung in diesem Jahr vorüber sei, irrt. Naja, gut, vielleicht sind die Bundesratswahlen nicht gerade so ein Blockbuster wie der Einzug ins Weisse Haus, aber immerhin -- es war auch schon langweiliger.
Was mich dabei umtreibt, ist, dass im Schweizer Blätterwald Einigkeit herrscht: Der sture Herr Blocher kapierts nicht und will umbi wieder in den Bundesrat, weil er sich -- Machtgelüste machen blind -- für den Besten hält (so auch bei der alten Tante: http://snipsnap.ch/3v264). Leider glaube ich aber, dass die SVP nicht so simpel gestrickt ist. Hinter ihrem hemdsärmeligen Kopf-durch-die-Wand-Auftritt stecken garantiert Strategie und Taktik! Ich verwette meinen Hintern, dass die Blocher vorschicken, um ihr geschickt geplantes Manöver in Gang zu bringen. Ihre "hidden agenda" ist wohl, dass Blocher nicht gewählt wird, damit sie dann wieder trötzelig ihre Blockier- und Torpedierhaltung (sie nennen das Opposition) machen können. Gleichzeitig wird ein anderer SVP-Mensch, der ihnen genau passt (vielleicht Maurer oder Amstutz) reingewählt, et voilà -- die Rechung geht auf. So ist das.
Oder ist Schweizer Politik wirklich so simpel?
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