2009-03-13

much ado


während ihr bei der pharmaphirma eine neue tochter habt, haben wir jetzt also einen neuen vr-präsi. das ist natürlich super, aber mit dem ganzen hin und her, verliert man gerne die übersicht. ich habe deshalb hier als dienst an unsere leserschaft die ganze zügelaktion noch einmal zusammengefasst:
angefangen hat alles, als mr. aiwn zur schweizzurück gewechselt hat. (also eigentlich hat alles angefangen, als alles geld in das schwarze loch subprime gewechselt hat, aber das wäre ein zu weites feld und ausserdem wurde das ja im letzten nzzfolio schon ausführlich behandelt). jedenfalls: der generalcounsel von sr hat dann zur übs gewechselt, was ja nur fair ist. dann ging der O.J. von der cs in die übs, der chasper vom verwaltungsrat der sr in die übs, der kielholz von der cs in die swissri und zu guter letzt das bauernopfer vom vor-vor-vor-vor-vor-vor-vorletzten übs-skandal, herr cabiavalleta, auch - hops - zu uns. voila, ganz einfach.

die unterschiede in der wahrnehmung sind allerdings faszinierend.
während der tagi gift und galle spuckt, ob dem alt-herren-filz-club, bedauert die nzz zwar die dünne personaldecke, findet aber "dont change horses in the middle of the stream".
auszüge:
TAGI: "In der Schweizer Hochfinanz herrscht Oligarchie, die Herrschaft der wenigen. Eine Handvoll alter Männer zieht die Strippen und schiebt sich gegenseitig die Posten zu. Sie können vieles, nur eines nicht: loslassen. Gegenseitig vermitteln sie sich das Gefühl, unersetzlich zu sein. Ein gutes Gefühl für alternde Männer. Gerade auch für solche, die in der Finanzkrise ganz einfach versagt haben. Kielholz, Doerig und Villiger gehören dazu. Diese drei wollen nun die wichtigsten Finanzkonzerne in die Zukunft steuern. Kein Film mit Happy End."

NZZ: "Schwerer wiegt noch, dass es eine hochriskante Strategie wäre, mitten in einem gefährlichen Hindernisrennen auf neue Pferde zu setzen. Aus dieser Optik steht Kielholz für Kontinuität, ein Aspekt, der wohl im Verwaltungsrat der Swiss Re den Ausschlag für seine Promotion gegeben hat."

ich möchte jetzt da gar nicht dafür oder dagegen argumentieren, ich halte nur fest. dass ich lieber. sätze mit mehr. als drei worten habe. der tagi. stinkt. gewaltig, nämlich!

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